Eichen-Hainbuchenwald Lindgraben (Burgenland)

Die angekaufte Fläche liegt in der mittelburgenländischen Gemeinde Kobersdorf im Bezirk Oberpullendorf, nur wenige Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt. Einige kennen vielleicht den angrenzenden Pauliberg – den jüngsten erloschenen Vulkan Österreichs.

Der Naturwald Lindgraben selbst befindet sich inmitten eines landwirtschaftlich recht intensiv genutzten Gebietes und ist deshalb als Versteck- und Ruheplatz für viele Tiere von großer Bedeutung. Der mithilfe dm-Gelder angekaufte Teil des Waldes hat eine Fläche von 2.529 m² und liegt in direkter Nachbarschaft zu weiteren Waldflächen des | naturschutzbund | Burgenlandes – die gesamte, zusammenhängende Waldfläche beträgt hier ca. 1,2 ha. Das kleine Eichen-Hainbuchenwäldchen liegt auf 305 m Seehöhe am östlichen Fuße des Landseer Gebirges, direkt an der Grenze zum Naturpark „Landseer Berge“. Hier herrscht ein pannonisches Klima.

© Manfred Fiala

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© Johannes Gepp

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© Leopold Kanzler

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Neben einigen alten Trauben-Eichen findet man im Wald Eschen, Zitter-Pappeln, Kirschen und Ebereschen (Vogelbeeren). Bedingt durch den hohen Nährstoffeintrag der angrenzenden Landwirtschaft kam es auch zur Einwanderung von Holundersträuchern. Im Wald befindet sich ein Fuchsbau, Spechtbäume und erfreulicherweise viel Alt- und Totholz. Als Vogelarten wurden z.B. Kleiber und Buntspecht nachgewiesen.

Zur Rückführung in einen naturnahen Zustand wurden vom Naturschutzbund aus dem Wald bereits der Großteil der Rotföhren sowie die eingewachsenen Holundersträucher entfernt, bei gleichzeitiger Förderung der Laubbäume. In weiterer Folge soll der Wald nun weitgehend sich selbst überlassen bleiben, nur vereinzelt werden auch künftig Rotföhren entfernt bzw. geringelt – letzteres zur Anhebung des so wichtigen Totholzanteils.

 

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