Die Wiesen mit ihren Auwald- und Saumgesellschaften entlang der alten Fischa-Mäander zwischen Gramatneusiedl und Ebergassing sind von hohem Naturschutzwert. Einige der naturschutzfachlich wertvollen Flächen nördlich der Ostbahntrasse gehören dem Land NÖ und einige dem Naturschutzbund NÖ; hier findet man Feuchtwiesen und Hochstaudenfluren, in denen einige stark gefährdete Arten wie Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum) und Sumpf-Gänsedistel (Sonchus palustris) vorkommen. Die enge Vernetzung zwischen Feuchtwiesen, Auwald und kleinen Tümpeln machen diese Flächen naturschutzfachlich besonders wertvoll.
Mithilfe von dm ist es gelungen, ein weiteres, 465 m2 großes Fleckchen Feuchtwiesenbrache, die sich verhältnismäßig leicht wieder in eine artenreiche Feuchtwiesen rückführen lässt, anzukaufen. Hier kommen seltene Blütenpflanzen wie die stark gefährdete Feuchtwiesen-Pracht-Nelke (Dianthus superbus ssp. superbus) vor. Blütenreiche Feuchtwiesen sind wichtiger Lebensraum für Tagfalter. So konnten bei ersten Begehungen der Kaisermantel (Argynnis paphia) und eine Dickkopffalter-Art beobachtet werden. Bei entsprechendem Management können aber auch wieder geeignete Lebensbedingungen für die im nahen Naturschutzgebiet Pischelsdorfer Fischawiesen vorkommenden Tagfalter geschaffen werden. Daher wird sich der Naturschutzbund NÖ nun darum bemühen, gemeinsam mit Landwirten vor Ort eine entsprechende Bewirtschaftung zu etablieren.