Feuchtwiesen an der Pram bei Schärding (Oberösterreich)

Die drei zusammenhängenden Flächen liegen westlich des Landschaftsschutzgebietes "Moosleithen". Das Feuchtwiesenareal ist umgeben von Schwarzerlen-Moorwäldern im Süden und Eichen-Hainbuchenwäldern im Osten. Dank dm drogerie markt konnte der | naturschutzbund | 2013 hier 8.013 m² Feucht- und Pramuferbegleitwiesen ankaufen. Damit konnte ein Trittsteinmosaik für die noch vorhandenen seltenen Pflanzen und für auf diese spezifischen Lebensräume angewiesene Insekten, Amphibien und Reptilien erhalten werden.

Um sich einen Überblick über den Artbestand zu verschaffen, sind (weitere) Pflanzen-, Vogel- und Insekten-Kartierungen geplant. Diese sind wichtig, um Artenschutzmaßnahmen ausarbeiten zu können. Denn es geht vor allem darum, nach dem Ankauf der Flächen die Artenvielfalt vorort zu erhalten und zu verbessern. Dazu wird der Naturschutzbund in einem ersten Schritt Tümpel für Frösche und Libellen anlegen sowie heimische Heckensträucher pflanzen.

Die drei Flächen im Detail:

Hochstubn Wiese, 2.102 m²: Uferbegleitwiese mit Feuchtwiesencharakter, die von mehrjährigen Hochwässern regelmäßig überflutet wird. Die Wiese soll zweimal jährlich gemäht und maximal mit Festmist gedüngt werden.

Hochstubn Auwald, 743 m²: Diese direkt am Pramufer liegende und mit typischen Baumarten bestockte Auwaldparzelle wertet die oben erwähnte Wiese für den Naturschutz erheblich auf.

Leit'n-Roda und Schneiderfleckl, 5.168 m²: Die einmahdige anmoorige Streuwiese verkörpert einen letzten Landschaftsrelikt mit dem typischen geologisch bedingten Vegetationstyps einer stärker durchnässten Feuchtwiese (Enzenkirchner Sande). Die Wiesen werden vorerst in der zweiten Jahreshälfte gemäht – so wie es sich auch bei den Naturschutzwiesen im Sauwald bewährt hat.

© HartldmAPA

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