Direkt an der Grenze der Bezirke Schärding und Grieskirchen, in der Gemeinde St. Willibald befindet sich diese ca. 1,3 ha große, ebene Wiese, die rundum von Wald umgeben ist. An der Bezirksgrenze, die gleichzeitig die südöstliche Grundstücksgrenze darstellt, befindet sich ein Graben. Er wird Langgraben genannt und führt zumindest stellenweise Wasser. Als das Innviertel noch zu Bayern gehörte, verlief entlang des Langgrabens die Staatsgrenze, und hier war auch die Gerichtsbarkeit. Um Verurteilte hinrichten zu können, befand sich hier ein Galgen. Von daher stammt die Bezeichnung „Galling“ für die Wiese.
Die Wiese weist eine relativ niedrigwüchsige Vegetation auf. Nach Niederschlägen ist der Untergrund längere Zeit sehr nass. Dagegen dörrt er in Trockenphasen stark aus. Eine häufige Art ist beispielsweise das Ruchgras (Anthoxanthum odoratum), dass dem Heu seinen starken Duft verleiht. Zwei kleine Teiche, die vom | naturschutzbund | angelegt worden sind, befinden sich im Randbereich der Fläche. Sie trocknen fallweise aus.
Der auf Feuchtwiesen angewiesene Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus) kommt hier häufig vor. An den trockeneren Stellen im Randbereich der Wiese ist stellenweise der Bürstling (Nardus stricta), eine niedrigwüchsige und sehr harte Grasart, bestandsbildend.