Gerlhamer Moor

Bereits 1988 wurde das Gerlhamer Moor im Gemeindegebiet Seewalchen am Attersee im Rahmen der Aktion "Schüler retten Naturlandschaften" mit der Unterstützung der oö. Landesregierung durch die önj angekauft. Das ca. 120.000 m² große Moor wird seither durch die önj gepflegt. Dazu gehört die Mahd der Streuwiesen wodurch die Verbuschung hintangehalten werden kann. Das Moorgebiet wurde in den vergangen 25 Jahren vegetationskundlich, ornithologisch und pollenanalytisch erforscht

© Josef Limberger

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© Otto Reder

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Das Gerlhamer Moor wird vorwiegend von Volks- und Hauptschulgruppen besucht. Der hier befindliche Informationspavillion ist aber nicht nur für Kinder interessant. Hier erfährt man neben der Entstehung der Moore z.B. auch Wissenswertes über deren Bewohner, über die Flechten als Luftgüteindikatoren, aber auch über Orchideen und Torfmoose sowie fleischfressende Pflanzen.

Obwohl in nächster Nähe zum Industrie- und Fremdenverkehrszentrum Attersee-Lenzing gelegen, weist das Moor noch viele Besonderheiten auf: In diesem malerischen Mosaik aus Streuwiesen, Pfeifengraswiesen, Mädesüßgesellschaften, Großseggenbereiche, Orchideenwiesen, Wollgraswiesen, Schwingrasen und Moorflächen ist eine besonderer Artenvielfalt gegeben.

Das blühende Pfeilgraut, Sonnentau, Wasserschlauch, Salzburger Greiskraut, Trollblume, Sumpfwurz und zahlreichen Orchideenarten unterstreichen die Besonderheit dieses Feuchtgebiets. Seltene Vogelarten, darunter Kiebitz, Braunkehlchen, Rohrammer, Sumpfrohrsänger und Eisvögel finden im „Gerlhamer Moor“ ideale Lebensbedingungen. Gelbbauchunke, Wasserschnecke, Posthornschnecke, Teichmolch, Moorfrosch, Ringelnatter und Gelbrandkäfer sind weitere Beispiele für tierische Bewohner dieses Feuchtgebiets.

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