Axelwiese Aigen (Steiermark)

Direkt am kleinen Grenzübergang zu Slowenien bei St. Anna am Aigen sind noch letzte artenreiche Wiesen vorhanden. Das Gebiet ist Teil des „Grünen Bandes“ am ehemaligen Eisernen Vorhang.
Am Hang eines Riedels erstreckt sich Haltrockenrasen mit großer Artenvielfalt. Neben Orchideen wie Klein-Hundswurz (Anacamptis morio), und Dreizahn-Keuschständel (Neotinea tridentata) kommt vereinzelt als Besonderheit das Orange Steppen-Aschenkraut (Thephroseris integrifolia ssp. aurantiaca) vor. Es ist in der Steiermark vom Aussterben bedroht, wie auch die gerade noch bis hierher aus dem pannonischen Raum hereinreichende Ungarn-Kratzdistel (Cirsium pannonicum).

Angrenzend an das von Weiden und Erlen gesäumte Ufer der Kutschenitza liegen wechseltrockene bis nasse Wiesen.
In den trockeneren Bereichen sind hier ebenfalls Pannonische Kratzdistel und Klein-Mädesüß (Filipendula vulgaris) häufig. Gegen die Au zu sind Fuchsschwanz- oder Bachdistel-Wiesen ausgebildet mit den Feuchtigkeit liebenden Arten Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis), Teufelsabbiss (Succisa pratensis) und Wasser-Schwertlilie (Iris pseudacorus). Stellenweise ist auch die Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica)zu finden.

© | naturschutzbund | Steiermark

 

.